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Verteidigung der Doktorarbeit


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28.8.2024

Viele Jahre Arbeit an Ihrer Dissertation sind vorbei. Herzlichen Glückwunsch: Schließlich sind Sie soweit! Sie sind Promovend und stehen kurz vor dem Abschluss der Promotion. Doch jetzt kommt der entscheidende und verantwortungsvollste Moment – die Verteidigung. Aber was und vor wem sollen Sie verteidigen? Lassen wir die Witze beiseite! In diesem Artikel erfahren Sie über die Verteidigung der Doktorarbeit. Los geht’s!

Welche Bedeutung hat eigentlich der Begriff „Verteidigung“?

Die mündliche Prüfung der Promotion – die Verteidigung kann in drei Formen stattfinden. Das sind eine Disputation, ein Rigorosums oder ein Kolloquium. Häufig können die Promovierenden die Art der Prüfung selbst wählen.

Im Gegensatz zur eigentlichen Bedeutung des Wortes ist die Verteidigung einer Dissertation eine ruhige Veranstaltung, bei der Sie Ihre Arbeit vorstellen und anschließend ein paar Fragen beantworten. Die Universität legt alle Einzelheiten des Ablaufs der Verteidigung in der Promotionsordnung fest. Die Verteidigung dauert in der Regel 20 – 60 Minuten, wobei die erste Viertelstunde dem Vortrag gewidmet ist. Die restliche Zeit wird für gemeinsame Fachdiskussionen genutzt. Die gesamte Verteidigung einer Dissertation erinnert also an keine hitzige Debatte über Leben und Tod, bei der die Gegenargumente der Prüfer widerlegt werden müssen.
Der Besuch dieser Veranstaltung ist allen Interessenten erlaubt, aber in der Regel findet sie nur unter Ihnen und Ihren Gutachtern, Ihrem Erstbetreuer und Zweitbetreuer statt. Wenn die Vergabe der Höchstnote „summa cum laude“ erforderlich ist, kann die Prüfungskommission aber auch etwas größer sein.

Mündliche Prüfung der Dissertation

Sobald die Dissertation bewertet wurde, legen die Doktoranden eine mündliche Prüfung vor der Promotionskommission ab. Auf diese Weise zeigen sie ihr Fachwissen und ihre wissenschaftliche Kompetenz. In der Regel stellt der Doktorand zunächst seine eigene Forschungsarbeit vor, fasst Methoden und Ergebnisse zusammen, begründet alle methodischen oder inhaltlichen Entscheidungen, die er in der Doktorarbeit getroffen hat, und erklärt die Bedeutung der Arbeit für den Fachbereich. Er bespricht dann die Dissertation mit den Mitgliedern der Prüfungskommission und berücksichtigt alle Kritikpunkte. In der Diskussion ist es auch möglich, verwandte und allgemeine Themen rund um das Promotionsthema zu behandeln.

Die Promotionsverteidigung wird vom Vorsitzenden der Promotionskommission geleitet. Die Doktoranden können selbst die Sprache auswählen, in der sie stattfinden wird: Deutsch oder Englisch. Die Fragen sollten sich auf die fachliche Ausrichtung des Doktoranden beziehen. Der Gegenstand der Promotion sollte entweder das Promotionsgebiet oder das Thema der Dissertation sein. Der Vorsitzende der Promotionskommission kann andere Fragen ablehnen.

Die Hochschule bestimmt selbst den genauen Ablauf dieser Prüfung. Er ist in den Promotionsordnungen der Universität oder der Fakultäten festgelegt. In Deutschland gibt es zur Zeit etwa 700 verschiedene Promotionsordnungen, die sich erheblich voneinander unterscheiden können.

Die Formen der mündlichen Prüfung sind unterschiedlich und werden oft von der Universität vorgeschrieben. Einige Fakultäten aber lassen auch eine Kombination dieser Prüfungsformen zu oder stellen es dem Doktoranden frei, in welcher Form er die Prüfung ablegen möchte. Welche Art von Prüfung Sie am Ende Ihrer Promotion ablegen müssen, können Sie in der Prüfungsordnung Ihres Promotionsfachs genauer nachlesen.

Wie wir schon erwähnt haben, gibt es drei Varianten dieser Prüfung: eine Disputation, ein Promotionskolloquium und ein Rigorosum.

Betrachten wir nun jede Form ausführlicher.

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    Disputation: Die am häufigsten gewählte Form der mündlichen Doktorprüfung

    Die häufigste Form der mündlichen Prüfung im Promotionsverfahren heißt Disputation. Diese Form wird oft Disputatio oder einfach als Verteidigung bezeichnet. In Österreich wird der Begriff Defensio verwendet. Neben der schriftlichen Arbeit geht die Disputation in die Note für die Promotion ein.
    In dieser Prüfungsform stellen Sie zuerst Ihre Doktorarbeit in einem Disputationsvortrag vor und zeigen den Prüfern, dass Sie Ihr Thema gut beherrschen und Ihre Arbeit tatsächlich selbst verfasst haben.

    Danach wird der Prüfungsausschuss Ihnen die Fragen stellen. Die Disputation sieht jetzt wie ein wissenschaftliches Streitgespräch aus. Der Doktorand stellt dem Prüfungskomitee seine Doktorarbeit vor und beantwortet danach seine Fragen. Es kann sich jedoch auch auf einen über das Thema der Dissertation hinausgehenden Bereich erstrecken. In der Regel führt es zu einer wissenschaftlichen Diskussion mit den Prüfern. Dies ist eine öffentliche Veranstaltung, Ihre Freunde oder Familie dürfen jedoch nicht daran teilnehmen. Eingeladen ist ausschließlich die Hochschulgemeinschaft.

    Rigorosum: Umfassende mündliche Prüfung

    Rigorosum Umfassende mündliche Prüfung

    Diese Form unterscheidet sich stark von der Disputation und ähnelt der Diskussion gar nicht. Es ist wie eine klassische Prüfung, die Sie an der Universität schon mehrmals abgelegt haben. Es wird jedoch mehr Fachwissen verlangt. Sie sollten Ihr Promotionsfach sehr gut kennen und alle Fachfragen beantworten können. In einigen Fällen werden im Voraus ein oder mehrere Schwerpunktthemen festgelegt, zu denen auch das Thema der Dissertation gehört. Das Rigorosum ist im Vergleich zur Disputation bei weitem nicht so verbreitet. Es ist außerdem nicht öffentlich und Interessierte sind nicht zugelassen.

    Promotionskolloquium: Ein Prüfungsgespräch statt einer Auseinandersetzung

    Diese Prüfungsform ist auch als Dissertationskolloquium oder Prüfungskolloquium bekannt. Sie ist eine Mischform von Disputation und Rigorosum. Sie halten einen Vortrag und beantworten anschließend die Fragen Ihrer Prüfer, aber die Fragen, die an Sie gestellt werden, gehen über Ihr Thema hinaus. Diese Form gleicht dem Streitgespräch, der Disputation nicht und ist eher auf den Gedankenaustausch ausgerichtet.

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    Ihre Präsentation – Struktur und Vortragsweise

    Das Gelingen Ihrer Prüfung hängt von der Präsentation ab. Vor der Präsentation sollten Sie, Folgendes bereit haben:

    • Präsentationsdatei

      In der Regel sollte es nicht mehr als 20 Folien geben. Wir empfehlen Ihnen, ein gedrucktes Exemplar mitzubringen und auf jeden Fall die Datei doppelt zu sichern. Die Verteidigung der Doktorarbeit ist eine stressige Situation, bemühen Sie sich daher, mindestens mögliche technische Probleme auszuschließen.

    • Einen gut vorbereiteten Vortrag

      Bereiten Sie sich so gründlich vor, dass Sie Ihre Präsentation, ohne sich den Vortrag anzusehen, halten können.

    Ihr Vortrag dauert ungefähr 15 Minuten. Bemühen Sie sich während dieser Zeit, die Ergebnisse Ihrer Promotionsschrift zu präsentieren und sich auf die wirklich notwendigen Fachkenntnisse zu konzentrieren.

    In Ihrem Vortrag brauchen Sie nicht die gesamte Arbeit vorzustellen, denn Ihre Doktorarbeit wurde bereits zur Prüfung zugelassen und die Zuhörer sind mit dem Thema vertraut. Stellen Sie die Fragestellung für Ihre Zuhörer kurz dar und präsentieren danach die wichtigsten Ergebnisse, die diese Frage in die eine oder andere Richtung beantworten.
    Versuchen Sie, die Einleitung so ansprechend wie möglichst zu gestalten und nicht zu sehr ins Detail zu gehen, denn aus zeitlichen Gründen ist es nicht möglich, auf jedes einzelne Ergebnis einzugehen. Die Einleitung soll vor allem die Neugier Ihres Publikums wecken.

    Vertrauen Sie darauf, dass der Ghostwriting-Service von Studemy Ihre Arbeit im effektivsten und professionellsten Format und Stil abliefert, den Sie wünschen.

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    Erstellen Sie für Ihre Präsentation einige Grafiken. Im Vergleich zum Fließtext veranschaulichen sie die Ergebnisse Ihrer Arbeit und helfen Ihnen, frei zu sprechen.
    PowerPoint bietet zum Beispiel zahlreiche Werkzeuge zur Erstellung verschiedener Grafiken. Seien Sie aber vorsichtig, wenn Sie eine PowerPoint-Präsentation vorbereiten. Es gibt eine ganze Reihe von Fehlern, die damit gemacht werden können. Dazu gehören zum Beispiel zu viel Text mit unterschiedlichen Informationen auf einer Folie oder zu kleine Schriftarten, schwer erkennbare oder zu grelle Farben, schlecht genutzter Platz und sogar unnötige Animationstricks, die nicht seriös wirken. Ihr Ziel ist es, Ihre Doktorarbeit in einer attraktiven Form zu präsentieren.

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    Brauchen Sie Hilfe, kontaktieren Sie unser Studemy-Team! Unsere Experten beraten Sie bei der Vorbereitung auf die Verteidigung Ihrer Arbeit. Sie halten selbst viele Vorträge an verschiedenen Hochschulen und können gemeinsam mit Ihnen eine klar strukturierte und attraktive Präsentation entwickeln, um Ihre Doktorarbeit erfolgreich zu verteidigen.

    Wenn Sie bei Ihrer Doktorarbeit besondere Methoden verwendet haben, erklären Sie sie unbedingt. Auf die Vorstellung der Standard-Methoden können Sie jedoch verzichten.
    Verknüpfen Sie einzelne Teile Ihres Vortrags, so können die Zuhörer Ihrer Logik folgen.
    Fügen Sie am Ende des Vortrags eine Folie ein, auf der eine Prognose gegeben wird. Berichten Sie darüber, was Gegenstand weiterer Experimente sein könnte. Erzählen Sie außerdem, welche Probleme es bei der Arbeit gab und was optimiert werden könnte. Geben Sie eine kritische Würdigung der eigenen Arbeit im Kontext des internationalen Wissensstandes.

    Reden Sie während des gesamten Vortrags lang frei. Dafür sollten Sie vorher viel üben. Sprechen nicht zu kurz und nicht zu lang. Wenn Ihr Vortrag länger als 15 Minuten dauert, ist es ratsam, ihn zu kürzen, statt schneller zu reden. Auf keinen Fall gleichen Sie zu lange Redezeiten nicht durch schnelleres Sprechen aus. Das wirkt unruhig und macht es dem Publikum sehr mühsam, Ihnen zu folgen.

    Nach dem Vortrag: Austausch und Fragerunde

    Nach dem Vortrag folgen die Fragen der Prüfer. Dies lässt sich nicht vorhersagen, denn es hängt vom Gutachter ab, welche und wie viele Fragen gestellt werden. Häufig stellen die Prüfer nicht nur Fragen, sondern geben auch Feedback zu Ihrer Doktorarbeit und machen Vorschläge für weitere Forschungsarbeiten. Die Fragerunde ist eher einem spannenden Gespräch als einem Verhör ähnlich, das aber auf keinen Fall bedeutet, dass Sie sich darauf nicht vorbereiten müssen.

    Bevor Sie Ihre Doktorarbeit verteidigen, lesen Sie sie noch einmal durch, besonders wenn Sie sie schon vor längerer Zeit eingereicht haben. Sie müssen ganz gut die von Ihnen verwendeten Methoden und zitierten Studien verstehen, denn einige Rezensenten können sich in ihren Fragen darauf beziehen. Sie müssen in der Lage sein, sehr spezielle Tests und Materialien oder sogar speziell entwickelte Methoden ausführlich erläutern zu können.

    Wenn Sie Hilfe bei der Vorbereitung Ihrer Präsentation oder beim Verfassen Ihrer Doktorarbeit brauchen, können Sie sich jederzeit mit uns in Verbindung setzen. Unsere promovierten Ghostwriter unterstützen Sie dabei gerne. Zögern Sie nicht und wenden Sie sich an uns auf jede für Sie bequeme Weise und wir helfen Ihnen weiter. Die Manager von Studemy senden Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot.
    Konzentrieren Sie sich auf das Positive, glauben Sie an sich selbst, und höchstwahrscheinlich wird alles reibungslos verlaufen. Und wenn Sie irgendwelche Fragen haben, werden Sie wissen, an wen Sie sich wenden können!

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      FAQ

      Kann man bei der Verteidigung der Doktorarbeit durchfallen?

      Theoretisch gibt es eine solche Möglichkeit. Aber in Wirklichkeit ist es unwahrscheinlich, denn der Prüfungsausschuss hat Ihre Arbeit bereits gelesen und für promotionswürdig gehalten. Ihr akademisches Werk wurde also für einen Doktortitel als würdig erachtet. Es geht bei der Verteidigung um die Bestätigung Ihrer Note. Wenn Sie sich gut vorbereitet haben, können Sie sich keine Sorgen machen. Darüber hinaus kann man die Disputation bei Nichtbestehen in der Regel nach 3 oder 6 Monaten wiederholen. Das ist auch in der Promotionsordnung geregelt.

      Wie lange dauert eine Verteidigung einer Doktorarbeit?

      In der Regel verläuft die Verteidigung 60 bis 90 Minuten. Häufig ist die Gesamtdauer der Disputation in der Promotionsordnung festgelegt.

      Wann wird der Doktortitel nach der Verteidigung verliehen?

      Diesen akademischen Grad bekommt man erst nach der Publikation der Dissertation, denn in Deutschland gibt es eine Publikationspflicht für Doktorarbeiten. Erst nach der Publikation Ihrer Doktorarbeit können Sie sich Doktor nennen.

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