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Veröffentlicht am 2024-04-29 von Elina Herzman. Aktualisiert am 2024-08-12.
Die Lesezeit dieses Artikels beträgt ca. Minuten.
Sprachliche Hilfsmittel wie stilistische Techniken verbessern und verdeutlichen Sprache und Schrift. Sie dienen vor allem dazu, den Sinn für den Empfänger hervorzuheben und zu verdeutlichen.
Im Deutschunterricht kennen Sie stilistische Strategien zur Beurteilung von Gedichten, Sachbüchern und Romanen. Aber wir sehen sie auch in der Alltagssprache, im Journalismus und in der Werbung.
Daher ist es wichtig, stilistische Techniken zu erkennen und ihre Wirkung auf den Leser und das Publikum zu verstehen.
Es gibt verschiedene Arten von Stilmitteln, die man in verschiedene Gruppen einteilen kann. Dadurch erhält man eine bessere Übersicht über ihre Funktion und ihre Auswirkungen. Die Hauptgruppen sind:
Beachten Sie bitte, dass diese Klassifizierung nicht starr ist. Einige Stilmittel können beispielsweise verschiedenen Kategorien zugeordnet werden, da sie vielfältig einsetzbar sind.
Stilmittel wie bildhafte Figuren oder Tropen dienen dazu, die Signifikation eines Wortes anzupassen. Das bedeutet, dass man das entsprechende Wort nicht wörtlich verstehen kann.
Die Metapher beispielsweise überträgt die Signifikation eines Wortes auf ein anderes. Dies gibt dem Letzten eine neue Bedeutung (z. B. „Nervensäge“ für eine Person, die sich ständig ärgert).
Sprachliche Mittel sind Ausdrucksformen, die verwendet werden, um die Kommunikation zu bereichern und die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen. Oberbegriffe dienen dazu, Informationen präzise und effektiv zu vermitteln.
In der Regel werden bildhafte Figuren oder Tropen verwendet, um den Sinn eines Wortes zu veranschaulichen. Zum besseren Verständnis hat Studemy für Sie eine praktische Tabelle mit konkreten Beispielen zu diesem Thema erstellt.
Bildhafte Figur/Trope | Beispiel | Erklärung |
---|---|---|
Allegorie | Onkel Sam (symbolisiert das optimistische Selbstverständnis der US-Bürger/-innen) | Metaphorische Darstellung von abstrakten Konzepten wie ‚Harmonie‘ oder ‚Zuneigung‘ |
Antonomasie | Die Unvergängliche Metropole (symbolisiert Rom aufgrund der Vorstellung, dass die Stadt weder zeitlich noch räumlich begrenzt ist) | Veränderung des Namens einer Angelegenheit basierend auf einer ihrer charakteristischen oder speziellen Merkmale |
Emphase | Das sollte für eine Frau doch kein Problem sein. | Etwas oder ein Begriff erhält zusätzliche Signifikation, oft durch spezielle Hervorhebung oder Modulation der Stimme beim Äußern |
Euphemismus | Korpulent (statt: dick) | Verhübschung eines Terminus oder einer Gegebenheit, um diese aufzuwerten, zu bagatellisieren oder ihre wahrhaftige Signifikanz zu verschleiern |
Hyperbel | Für die Aufgabe habe ich gefühlt fünfhundert Jahre gebraucht. | Übertriebene Darstellung von Fakten, Wahrnehmungen oder Emotionen, die dadurch eine ironische oder amüsante Wirkung erzielen können |
Ironie | War die Feier nicht absolut amüsant, oder? – Ja, absolut grandios. (anstatt z. B.: Tatsächlich war sie öde.) | Es wird das Gegenteil einer Behauptung intendiert, was sich im Zusammenhang erschließt und vom Gesprächspartner erkannt werden sollte, beispielsweise durch eine nonverbale Kommunikation wie einem Augenzwinkern oder einer spezifischen Handbewegung. |
Litotes | Doppelte Negation: Meiner Meinung nach ist es nicht unwichtig. (anstatt: Ich denke, dass es wichtig ist.) Verneinung des Konträres: Das ist keineswegs eine geringe Summe. (anstatt: Das ist viel Geld.) | Verharmlosung der Signifikanz eines Terminus, indem dieser mittels zweifacher Negation oder Verneinung seines Konträres betont wird; das Beabsichtigte wird nicht unmittelbar ausgedrückt |
Metapher | Angsthase (Person, die schnell Angst hat) | Umschreibung des Sinns eines Begriffs auf ein oder mehrere alternative Wörter, wodurch eine frische Signifikation entsteht |
Sarkasmus | Hast du das gekocht? Nicht verwunderlich, so schlecht, wie das schmeckt. | Verhöhnen oder Belustigen einer Person oder einer Angelegenheit durch persönliche Attacke |
Symbol | Kleeblatt als Symbol für Glück | Ein Symbol oder eine Darstellung für etwas Immaterielles wie Zuneigung oder Harmonie, besitzt eine spezifische Semantik und in der Regel nur eine einzige Eigenschaft |
Synästhesie | Heiße Rhythmen | Verschmelzung von Sinneseindrücken wie Tasten und Lauschen |
Synekdoche | Ein vollständiges Beispiel: Der Ball ist ins Netz gegangen. Summe zum Teil: Deutschland (nicht die deutsche Auswahl) ist Weltmeister. | Ein Terminus wird durch einen bedeutungsverwandten Ober- oder Unterbegriff ausgetauscht, wobei es zwei spezielle Varianten gibt: Pars pro toto: Ein Teil des Terminus steht stellvertretend für das Gesamte Totum pro parte: Das Gesamte steht für einen Teil des Terminus |
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Stilmittel wie Gedankenfiguren dienen dazu, den Inhalt von Aussagen zu manipulieren. Also verweisen sie auf ihre Signifikation und ihr Verständnis.
Rhetorische Mittel sind eine faszinierende Möglichkeit, um Sprache und Kommunikation aufzuwerten und zu bereichern. Sie ermöglichen es uns, unsere Botschaften auf eine kraftvolle und übertriebene Weise zu lernen.
Es werden Gedankenfiguren verwendet, um den Inhalt einer Aussage deutlicher zu illustrieren und besser zu verstehen.
Aufzählung der bedeutendsten Gedankenfiguren: Stilmittel
Klangfiguren klingen anders, wenn sie gelesen oder gehört werden. Dadurch sind sie einfacher zu erkennen als andere stilistische Techniken.
Bei der Sachtextanalyse werden Grammatik und Bedeutung eines Textes untersucht. Struktur, Argumentation und Sprache des populären Werks werden untersucht. Die Verwendung gleicher Wörter ist entscheidend.
Aufzählung der bedeutendsten Klangfiguren: Stilmittel
Klangfigur | Beispiel | Erklärung |
---|---|---|
Alliteration | Kluge Kinder | Zwei oder mehrere aufeinanderfolgende Wörter haben den gleichen Anlaut |
Apokope | „Blickst du, mein Vater, den König der Erlen nicht? / Den Herrscher der Erlen mit Krone und langem Haar?“ – „Der Erlenkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe | Das Weglassen eines Buchstabens oder einer Silbe am Ende eines Wortes, beispielsweise um den Klang anzupassen oder das Versmaß zu wahren |
Assonanz | Du dummes Huhn! | Übereinstimmung der Worte, da ihre Vokale (a, e, i, o, u, ä, ö, ü, au, ei usw.) ähnliche Klänge aufweisen |
Diaphora | Bei einer festlichen Feier ist es nicht gestattet, mit einem Ball, also einem Sportgerät, zu spielen. | Wiederholung von Ausdrücken, die verschiedene Signifikation haben |
Etymologische Figur | Das Leben leben | Verknüpfung von Ausdrücken mit identischem Wortstamm (häufig Nomen und Verb) |
Homoioteleuton | Mitgehangen, mitgefangen | Wörter, Satzteile und andere Elemente, die aufeinanderfolgen, weisen eine gemeinsame oder ähnliche Endung auf und erzeugen dadurch eine ähnliche Klangwirkung. |
Kakophonie | Tschetschenen | Es ist eine Herausforderung, aufeinanderfolgende Klänge auszusprechen (z. B. aufgrund von harten Konsonanten wie k, s, t und tsch) oder sie werden (besonders in der Musik) als unerfreulich wahrgenommen |
Onomatopoesie | Bumm! | Verbalisierung von Geräuschen, Schall, Tönen und ähnlichen akustischen Erscheinungen (Onomatopoesie) |
Polyptoton | Das Beste (= Nominativ) vom Besten (= Dativ) | Wiederholung eines Begriffs mit abweichendem Wortstamm bzw. anderer Beendigung, Wort wird in diversen Fällen verwendet (Nominativ, Akkusativ etc.) |
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Satzfiguren weisen einen bestimmten Satzbau auf, etwa einen plötzlichen Abbruch. Deshalb fallen sie besonders auf.
Die Funktion von Satzfiguren besteht darin, das Interesse der Leser oder Zuhörer zu wecken, indem sie ein ungewöhnliches Aussehen erwecken.
Stilmittel aufzählen: die bedeutendsten Satzfiguren
Satzfigur | Beispiel | Erklärung |
---|---|---|
Anakoluth | „Korf erschafft eine Tageszeitung zur Mittagszeit, / die, nachdem man sie durchgelesen hat, / sättigt sie einen.“– „Die Mittagszeitung“ von Christian Morgenstern | Satzzerfall (z. B. durch frische Ideen), wobei ein Satz nicht in korrekter Grammatik fortgesetzt wird; wird oft im Kabarett angewendet |
Aposiopese | Wenn der mir noch mal vor die Augen tritt … | Unterbrechung eines Satzes mit anschließender Atempause, beispielsweise aufgrund von überwältigenden Gefühlen oder um eine Bedrohung zu verdeutlichen |
Chiasmus | Im Bad duschen wir. Wir essen in der Küche. | Die Platzierung von Wörtern oder Satzgliedern in einem Satz oder mehreren Sätzen kann spiegelbildlich oder überkreuzt sein. |
Correctio | Das ist eine grandiose, ja, eine absolut fantastische Vorstellung! | Korrektur einer Behauptung, wobei diese verstärkt oder abgeschwächt wird (Ersteres kommt öfter vor) |
Ellipse | Heißt? (statt: Was heißt das?) | Weglassen von Wörtern oder Teilen von Sätzen in einem Satz, der Kontext bleibt jedoch deutlich erkennbar |
Enjambement | „Jeder möge mit Leidenschaft und ohne Vorurteile seiner unverfälschten Liebe nachgehen!“ – Zitat aus dem Drama “Nathan der Kluge” von Gotthold Ephraim Lessing | Ein Zeilensprung, meist in der Poesie verwendet, beschreibt die Situation, in der ein Satz oder ein Gedanke nicht am Ende einer Verszeile endet, sondern im nächsten Vers fortgesetzt wird. |
Epiphrase | Mein Kumpel ist echt einfallsreich – und auch schlau. | Zusatz am Schluss eines vollständigen Satzes mittels eines oder mehrerer Worte, Satzbedeutung kann dadurch modifiziert werden |
Hypotaxe | „Diejenigen, welche diejenigen, die die Werkzeuge zur Öffnung von Schlössern entwickelt haben, verurteilen, begehen eine Ungerechtigkeit.“ – Konrad Duden | Ein Satz, der von einem Hauptsatz abhängig ist und nicht eigenständig stehen kann, wird als Nebensatz bezeichnet. Oft handelt es sich dabei um komplexe Satzkonstruktionen, die als Schachtelsätze bezeichnet werden. Der Gegensatz zur Parataxe. |
Parataxe | Mein Herz schlug schnell, als ich mich auf das Pferd schwang! / Es war erledigt, bevor ich es überhaupt gedacht hatte. / Der Abend liebkoste bereits die Erde, / Und die Nacht hing an den Bergen; – „Willkommen und Abschied“ von Johann Wolfgang von Goethe | Eine Aneinanderreihung von Hauptsätzen, das genaue Gegenteil der Hypotaxe, ist gemeint. |
Bei Wortkonstruktionen werden Worte in einem Text eingeordnet, hinzugefügt, entfernt oder wiederholt.
Übertragung bezeichnet den Vorgang, bei dem Informationen von einem Medium auf ein anderes übertragen werden. Dabei können verschiedene Techniken und Verfahren zum Einsatz kommen, um eine möglichst genaue und fehlerfreie Übertragung zu gewährleisten.Bei der Textanalyse und Gedichtanalyse ist es wichtig, auf die Wiederholung des Gleichen zu achten.
Die primäre Funktion besteht darin, die Signifikanz individueller Termini besonders zu betonen.
Aufzählung Stilmittel: die bedeutendsten Wortfiguren
Wortfigur | Beispiel | Erklärung |
---|---|---|
Akkumulation | Ahornbäume, Birken, Buchen, Eichen, Erlen, Eschen und Pappeln sind nur einige Beispiele für Laubgewächse. | Es folgt eine Aufzählung verschiedener Subkategorien, die einem übergeordneten Begriff zugeordnet werden können. Es ist nicht zwingend erforderlich, den übergeordneten Begriff explizit zu nennen. |
Anadiplose | Alle Kids sind total verrückt nach Spaghetti. Diese Nudeln sind einfach mega lecker. | Die Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Ende eines Satzes, Verses oder einer anderen Texteinheit findet sich zu Beginn des darauffolgenden Satzes, Verses oder einer anderen Texteinheit erneut. |
Anapher | Ich verlange nach einer Auszeit. Ich wünsche mir, in meiner eigenen Gesellschaft zu sein. Ich sehne mich danach, endlich einmal den Kopf frei zu bekommen. | Einzigartige oder vielfache Wiederholung von Begriffen am Anfang aufeinanderfolgender Abschnitte, Passagen, Verse usw.; Gegenteil von Epipher |
Anastrophe | Natur pur (statt: pure Natur) | Es erfolgt eine Umstellung der beiden semantisch zusammenhängenden Wörter, beispielsweise wird das Adjektiv nicht konventionell vor, sondern nach dem Substantiv platziert. |
Archaismus | Antlitz (statt: Gesicht) | Verstaubter Begriff, der in der gegenwärtigen Verwendung nur noch selten oder überhaupt nicht mehr anzutreffen ist; kann beispielsweise ironisch angewendet werden |
Asyndeton | Welch ein fröhliches Gesang, musizieren, pfeifen, zwitschern, tirilieren – “Alle gefiederten Kreaturen sind bereits anwesend” von Hoffmann von Fallersleben | Reihung diverser Begriffe ohne jegliche Konjunktion wie ‚und‘ oder ‚oder‘, das Gegenteil von Polysyndeton |
Enumeratio | „Es schreitet mit starren Schritten / durch Kälte, Schnee und Wind“ – „Wenn Blätter farbenfroh sich verändern“ von Anita Menger | Sammlung von Ausdrücken oder Ausdrucksweisen, die nicht unbedingt aus dem identischen Signifikation stammen müssen |
Epipher | Ich sehne mich nach einer Auszeit. Ich verlange nach Ruhe und Stille. Es ist höchste Zeit, dass ich mich entspanne und den Alltag hinter mir lasse. | Einzigartige oder wiederholte Verwendung von Wörtern am Ende aufeinanderfolgender Sätze, Strophen, Verse usw.; Gegenteil von Anapher |
Geminatio | “Fröhlich, fröhlich, traleralala” – “Lasst uns vergnügt und munter sein” | Wiederholung eines Ausdrucks oder einer Wortkombination in unmittelbarer Nähe zueinander |
Polysyndeton | „Eintracht und Gerechtigkeit und Unabhängigkeit / Für das Vaterland Deutschland“ – Hymne der Deutschen | Aufzählung von Begriffen, die mehrere Konjunktionen wie ‚und‘ oder ‚oder‘ enthalten, Gegenteil von Asyndeton |
Symploke | Was ist das Allerwichtigste überhaupt? – Zuneigung. Was fehlt auf diesem Planeten? – Zuneigung. | Verbindung von Anapher und Epipher, indem ein Wort zu Beginn eines Satzes und ein Wort am Ende des Satzes erneut verwendet wird |
Stilistische Mittel finden Anwendung, um eine spezifische Reaktion bei den Lesern oder Zuhörern hervorzurufen. Sie werden demnach gezielt eingesetzt.
Die präzise Wirkung dieser Stilmittel kann je nach ihrer Verwendung und Art variieren. In der Regel geht es jedoch darum, Aufmerksamkeit zu erlangen, da Stilmittel eine Besonderheit im Text darstellen.
Es könnte beispielsweise die Wahl der Worte, eine unkonventionelle Anordnung der Sätze oder eine Wiederholung von Wörtern für Personen, die nicht direkt beteiligt sind, bemerkenswert sein.
Es gibt jedoch einige allgemeine Effekte von Stilmitteln, die Sie sich merken können:
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