Die Problemstellung besteht aus einem oder zwei Sätzen und befindet sich in der Einleitung und auch im Exposé. Neben der Zielsetzung ist sie nicht nur eines der wichtigsten Kriterien zur Bewertung Ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeit, sondern soll auch Ihre Leserschaft zum Weiterlesen anregen.
Eine gute Problemstellung darf nicht besonders detailliert sein, sie muss aber konkret und klar vorkommen.
Bereits bei der Problemformulierung sollen Sie berücksichtigen, ob die Bearbeitung Ihres Themas überhaupt möglich ist. Sie sollten auch bedenken, ob das Material vorhanden ist und ob eine zeitnahe Bearbeitung im Rahmen der Arbeit möglich ist. Die Begründung der Relevanz des gewählten Themas anhand dieser möglichen Quellen ist Teil der Problemstellung. Wichtig ist auch, dass am Ende dieser Darstellung ein ungefähres Ziel der Arbeit formuliert wird.
Mit Hilfe von folgenden Fragen formulieren Sie eine klare Problemstellung:
Anlass und Kontext:
Warum ist das Problem entstanden?
Was ist eigentlich das Problem und wo besteht es?
Auf wen bezieht sich das Problem?
Hintergrund:
Welche Literatur gibt es bereits zu diesem Thema?
Wie ist der aktuelle Stand der Wissenschaft?
Was wissen wir schon über das Thema?
Gibt es bereits Lösungen?
Relevanz:
Warum ist es für die Gesellschaft und die Wissenschaft von großer Wichtigkeit, dieses Problem zu lösen?
Für wen ist die Lösung des Problems wichtig?
Welche wissenschaftliche Relevanz weist das Thema auf?
Was sind die Folgen, wenn das Problem nicht gelöst wird?
Lösungsansatz:
Gibt es bereits interessante Hypothesen und Lösungen für Ihr Problem?
Was genau sollen Sie lösen und was nicht?
Beachten Sie außerdem die Regeln Ihrer Hochschule. Manche Dozenten haben eine klare Vorstellung davon, wie sie Ihr Problem formulieren sollen.