Veröffentlicht am 2022-08-08 von Anton Bock. Aktualisiert am 2023-11-28.
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Die Feststellung einer Hochbegabung verläuft immer individualisiert, indem das Sozialverhalten und die Lernmotivation zur Ermittlung individueller Fördermöglichkeiten verwendet werden. Messinstrumente sind z.B. Intelligenztests, die Fähigkeit zur Konzentration, Motivation, Kreativität sowie das Selbstkonzept, aber auch soziale und familiäre Beziehungen.
Unter wissenschaftlicher Diagnostik versteht man die „Lehre von der sachgemäßen Durchführung der Diagnose“. Dabei werden messbare Merkmale präzisiert, messtheoretische Annahmen geklärt, standardisierte Messoperationen verwendet, es wird sich an wissenschaftlichen Gütekriterien orientiert, Randbedingungen werden analysiert, diagonostische Aussagen empirisch verifiziert sowie Maßstäbe zur Beurteilung individueller Messergebnisse bereitgestellt. Alle Ergebnisse werden kritisch reflektiert.
Vorteile wissenschaftlicher Diagnostik in der Schule sind: Nachvollziehbar- und Wiederholbarkeit, Systematik, Zielgerichtetheit, Konsequenz, Kooperation, Förderung, Reflektion eigener Fehlerquellen.
Nachteile sind in einer Kosten-Nutzen-Einschätzung, Ressourcen-Begrenzung, Methodenkenntnis und Datenschutz zu finden.
Unter Alltagsdiagnostik versteht man Annahmen, die v.a. durch subjektive und kulturelle Vorstellungen, damit verbundene Vorurteile und Erwartungen des diagnostizierenden Personals, getätigt werden. Ein Vorteil dieser Methode ist die subjektive, schnelle, intuitive Sicherheit und Erklärungsmuster, welche u.a. aufgrund pädagogischer und lebenspraktischer Erfahrung der Lehrperson entsteht. Die Subjektivität und damit nur unzureichend vorhandene Validität von Alltagstheorien führen zu einer hohen Fehlerbelastung durch z.B. vereinfachte Realität, zu einem Handeln trotz unzureichender Informationen, zu scheinbar universell gültigen, kulturell bedingten und z.T. widersprüchlichen Erklärungsmustern und somit zu einer einseitigen und häufig mit Fehleinschätzungen verbundenen Beurteilung. Demzufolge sind bekannte Effekte: der Rosenthal-/ oder Pygmalion-Effet: positive Erwartungen wirken sich auf die Leistung aus; dem Haloeffekt: von einem beobachtbaren Verhalten wird auf ein anderes geschlossen, zu logischen Fehlern, zu Balken-, Symthatie- und Antipathie-Effektien sowie zu Projektionen oder zu einer generell gemäßigt mittleren Tendenz.
Unter Hauptgütekriterien versteht man die Qualität einer diagnostischen Messung. Diese muss erstens objektiv sein (Kriterien der Durchführungs-, Auswertungs- und Interpretationsobjektivität), zweitens zuverlässig (Kriterium der Reliabialität in Wiederholungs-, Halbierungs-, Paralleltestmethode und Standardmessfehler) sowie drittens valide (Kriterium der Validität, d.h. Tatsachen- und Messgenauigkeit in Form von: Inhalts-, Übereinstimmungs-, Vorhersage- und Konstruktgültigkeit).
Unter Nebengütekriterien werden Kriterien der Normierung (Einordnung der individuellen Testergebnisse), Vergleichbarkeit, Zumutbarkeit (schonende Behandlung), Ökonomie (ohne Zeitverschwendung), Nützlichkeit (optimales Nutzen-Schaden-Verhältnis), Unverfälschbarkeit (keine Suggestivfragen) und Testfairness (unabhängig von Gender, Rasse, Kultur).
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