Forschungsdesign erstellen

Der Entwurf der Forschung ist ein zentrales Element jeder wissenschaftlichen Arbeit. Er legt den Rahmen und die Methodik fest, die für die Durchführung einer Forschungsarbeit erforderlich sind. Doch was ist ein solcher Entwurf genau? In diesem Artikel werden wir die Definition, verschiedene Arten des Entwurfs und Beispiele aus der qualitativen und quantitativen Forschung behandeln.

Was ist ein Forschungsdesign?

Ein Forschungsdesign ist ein strukturierter Plan, der die Vorgehensweise einer Forschung beschreibt. Es umfasst die Auswahl der Forschungsfragen, die Festlegung der Methoden zur Datenerhebung und -analyse sowie die Definition der Zielgruppe. Ein gut durchdachtes Forschungsdesign ist entscheidend für die Validität und Reliabilität der Ergebnisse.

Forschungsdesign Definition

Das Forschungsdesign kann als die “Architektur” einer Forschungsarbeit beschrieben werden. Es bietet eine Auswahl an unterschiedlichen Forschungsformen, je nach Forschungsziel und -frage. Zu den häufigsten Formen zählen zum einen das qualitative und zum anderen das quantitative Forschungsdesign. Ein Forschungsdesign kann auch als Teil eines Untersuchungsdesigns verstanden werden, das die spezifischen Methoden und Strategien für die Datenerhebung beschreibt.

Forschungsdesign Arten

Es gibt verschiedene Arten von Forschungsdesigns, die je nach Art der Forschung eingesetzt werden:

1. Qualitatives Forschungsdesign: Dieses Design legt den Schwerpunkt auf die Erfassung von Daten, die nicht in Zahlen ausgedrückt sind. Es hat das Ziel, tiefe Einblicke in das Wesen sozialer Phänomene zu gewinnen. Deswegen ist es nicht immer strukturiert und nicht immer einfach zu interpretieren.
   Beispiel: Eine Fallstudie über die Auswirkungen von Remote-Arbeit auf die Work-Life-Balance von Angestellten, bei der ausführliche Interviews geführt und analysiert werden.
2. Quantitatives Forschungsdesign: Bei diesem Design werden Daten erhoben, die in Zahlen ausgedrückt werden. Es ist ein straff geführtes und zumeist einfach zu interpretierendes Forschungsdesign.
   Beispiel: Eine Umfrage zur Erhebung von Daten über das Kaufverhalten von Jugendlichen, wobei statistische Methoden zur Analyse verwendet werden.

Vor- und Nachteile der Forschungsdesigns

Jedes Forschungsdesign hat seine eigenen Vor- und Nachteile:

• Qualitatives Forschungsdesign:
  Vorteile: Bietet tiefere Einblicke und ein besseres Verständnis komplexer sozialer Phänomene. Flexibel und anpassbar an neue Erkenntnisse während der Forschung.
  Nachteile: Ergebnisse sind schwerer zu generalisieren, und die Interpretation kann subjektiv sein.
• Quantitatives Forschungsdesign:
  Vorteile: Ermöglicht die Analyse großer Datenmengen und liefert objektive, statistisch fundierte Ergebnisse. Einfach zu replizieren.
  Nachteile: Kann wichtige kontextuelle Details übersehen und ist weniger flexibel während des Forschungsprozesses.

Häufige Fehler bei der Erstellung eines Forschungsdesigns

1. Unklare Forschungsfragen: Wenn die Forschungsfrage nicht präzise formuliert ist, kann das gesamte Design ineffektiv werden.
2. Unzureichende Methodenauswahl: Die Wahl der falschen Methoden zur Datenerhebung kann die Validität der Ergebnisse beeinträchtigen.
3. Vernachlässigung ethischer Überlegungen: Besonders bei qualitativen Studien ist die Berücksichtigung ethischer Aspekte entscheidend.

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Forschungsdesign Beispiel

Ein Beispiel für ein mögliches Forschungsdesign könnte eine Bachelorarbeit sein, die sich mit dem Einfluss von sozialen Medien auf das Kaufverhalten von Jugendlichen beschäftigt. Hier könnte ein quantitatives Forschungsdesign gewählt werden, um durch Umfragen Daten zu erheben. Zusätzlich könnte ein qualitatives Forschungsdesign implementiert werden, das durch Interviews mit den Jugendlichen, die an dem Einflussversuch partizipiert haben, ergänzt wird. Ein solches Forschungsdesign kann auch als Forschungsskizze dienen, um den Ablauf der Studie zu planen.

Das Forschungsdesign hat noch einen weiteren tragenden Bestandteil: das Forschungsinstrument. Darunter versteht man die Werkzeuge und Methoden, die zur Datenerhebung eingesetzt werden. Je nach Forschungsart können auf unterschiedliche Weise Antworten auf Forschungsfragen gegeben werden. Dazu dienen sowohl die primären als auch die sekundären Datenquellen.

Erhebungsdesign

Das Erhebungsdesign legt fest, wie die Daten gesammelt werden. Es ist wichtig, dass das Erhebungsdesign klar und logisch ist, damit nach den Regeln der Wissenschaft die aus der Forschung gewonnenen Ergebnisse validiert werden können.

Fazit

Die Erstellung eines Forschungsdesigns ist ein fundamentaler Schritt in der Forschung. Sowohl in der quantitativen als auch in der qualitativen Forschung, wenn es um das richtige Prüf- und Messkonzept geht, ist das Forschungsdesign ein großes Werkzeug, um valide und reliabel Ergebnisse zu erhalten und die Präzision in der Beantwortung der Forschungsfragen zu erhöhen. In diesem Kapitel geht es darum, wie man ein Forschungsdesign zusammenstellt, und zwar unter der Berücksichtigung der speziellen Requirements, die eine Bachelor-Arbeit, eine Master-Arbeit oder eine Dissertation mit sich bringt. Ein durchdachtes Forschungsmodell unterstützt den gesamten Prozess von der Planung bis zur Datenauswertung.